Die Thesen des Biophysikers Dr. Dieter Broers klingen atemberaubend. Er stellt unser Fühlen und Handeln in Zusammenhang mit der Sonnenaktivität – und sagt der Menschheit einen elementaren Bewusstseinssprung voraus.

Seit drei Jahrzehnten befasst sich Dieter Broers mit elektromagnetischen Schwingungen und kam dabei zu bahnbrechenden Erkenntnissen.
Was die Sonne und ihre Strahlung mit unserer Zukunft zu tun haben, erklärt er exklusiv in HÖRZU.

HÖRZU: Herr Dr. Broers, Sie bringen die Sonne in Verbindung mit unserer Psyche. Das klingt erst mal kurios. Bitte erklären Sie den Zusammenhang.

DIETER BROERS:
Jeder weiß, welche Lebendigkeit die Sonne verursachen kann. Jeder kennt den Wechsel der Jahreszeiten. Man weiß, dass die Winterdepression mit der Sonne, dem fehlenden Licht zusammenhängt. Neben diesem Jahreszyklus existieren naturgemäß noch weitere, wobei die Sonne dabei unterschiedliche Aktivitäten durchläuft. Sie sendet Ladungsträger – Elektronen und Protonen -, die das Erdmagnetfeld verändern. Über diese Größen ist bekannt, dass von ihnen ein bedeutsamer Einfluss auf biologische Systeme ausgeht. Nämlich?
Es existieren abgesicherte Zusammenhänge zwischen den Intensitäten und Schwankungen des Erdmagnetfelds und den Stimmungs- und Bewusstseinslagen der Menschen. Studien stellen eindeutige Zusammenhänge zwischen bestimmten magnetischen Unregelmäßigkeiten und Einweisungsquoten in psychiatrische Kliniken, Verkehrsunfällen, Selbstmordraten dar. NasaWissenschaftlern wie Prof. Franz Halberg ist es gelungen, direkte Verbindungen zwischen dem Auftreten von Herzinfarkten und von der Sonne hervorgerufenen magnetischen Veränderungen auf der Erde nachzuweisen. Es ist davon auszugehen, dass ein Großteil unserer „Zivilisations- rankheiten“ auf Unregelmäßigkeiten des Magnetfelds zurückzuführen ist. Aber es gibt hoffentlich auch positive Beispiele ? Oh ja. Jene Magnetfeld-Veränderungen führten nachweislich zu genialen Inspirationen, Eingebungen. Die Zeitpunkte der Erschaffung großer Sinfonien, dichterischer Werke sowie herausragender Erfindungen stehen offenbar in Verbindung mit ihnen.

Und das soll mit veränderten Magnetfeldern zusammenhängen?
Ich will an einem Beispiel zeigen, wie uns Magnetfelder beeinflussen. In den 60er Jahren beauftragte die Nasa das Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Andechs mit einem sehr speziellen Anliegen. Es sollte herausgefunden werden, wie sich Menschen verhalten, wenn sie von den natürlichen elektromagnetischen und magnetischen Feldern abgeschnitten sind. Es wurden über mehrere Jahre Versuchsreihen durchgeführt: Gesunde Versuchspersonen wurden in einem Bunker von der Einwirkung natürlicher Erdmagnetfelder sowie der Erdresonanzfrequenzenausgeschlossen. All diese Probanden sollten eine selbst gewählte Zeitdauer in diesem Bunker leben. Sie konnten ihren Schlafrhythmus wählen, konnten Lektäre mitnehmen, aber eines konnten sie nicht: Sie hatten keinen Kontakt zur Außenwelt, ihnen wurde jede objektive Möglichkeit genommen, die Zeit einzuschätzen. Es passierte etwas Spannendes: Direkt nach dem Verlassen ihrer künstlichen Behausung wurden sie gefragt, wie lange sie wohl in dem Bunker gewesen seien. Sämtliche Probanden waren der Überzeugung, sie hätten sich
nur wenige Tage in ihrer Behausung befunden. Die tatsächliche Verweilzeit war jedoch erheblich länger. Beispielsweise gab ein Proband als Grund für seinen – persönlich gewählten Abbruch aus der Studie – an, er müsse zur Hochzeit seines Bruders, dieses sollte am morgigen Tag geschehen. Dieser Proband war davon überzeugt, dass er maximal drei Tage im Bunker verweilt hatte. Tatsächlich waren es jedoch neun Tage. Auch das Schlafmuster änderte sich auffällig. Man beobachtete, wie bei Frauen der Menstruationszyklus durcheinander kam, wie sich die Körpertemperatur veränderte und die Probanten psychischen Stress zeigten. Das heißt: Alles in uns folgt einem äußerlichen Taktgeber der unsere körpereigenen Schwingungen zu synchronisieren scheint. Unser Körper regelt zahlreiche eigene Rhythmen wie unser Herz, unser Gehirn, unser Auge, unsere Zellen. Diese körpereigenen Rhythmen scheinen durch natürliche Felder – wie sie die Erde für uns bereithält – kalibriert zu werden. Sie werden abgestimmt, wie sämtliche Bahnhofsuhren von einer Zentraluhr gesteuert werden. Bleiben diese Naturfelder aus oder ändern sich, so reagieren wir durch eine Art De-Synchronisation.Was passierte mit den Ergebnissen des Experiments? Sie gingen in die Weltraumforschung der Nasa ein, flossen in die Anwendungsbereiche der Astronauten, die ja naturgemäß im All dem irdischen Magnetfeld entzogen sind. Diese Ergebnisse sind veröffentlicht. Das ist eine gut abgesicherte Grundlagenforschung der 60er Jahre. Haben diese Phänomene auch Auswirkungen auf die menschliche Gesamtheit? Was ist zum Beispiel mit dem Fall der Mauer 1989? Die Autoren Adrian Gilbert und Maurice Cotterell belegen Zusammenhänge zwischen dem Aufund Untergang von Weltreichen und entsprechenden Sonnenzyklen. Vom Babylonischen bis zum Römischen Reich, bis in die Epoche der Maya-Kultur. Ich erinnere mich auch sehr gut an eine Ausarbeitung eines Kollegen, der in leitender Position an der Messstation für „erdmagnetische Variationen“ in Potsdam beschäftigt war. In dieser Studie wurden komplexe Messdaten von Erdmagnetfeldern mit Ereignissen verglichen. So unglaublich das Ergebnis auch klingen mag:
Seine Beobachtungen waren so aussagefähig, dass fundamentale Wandlungen – bis hin zur Auflösung der Sowjetunion – zu erkennen waren. Was mit Glasnost und Perestroika anfing und mit dem Fall der Mauer einen ersten Abschluss erfuhr, konnte an den gedeuteten Messdaten herausgelesen werden.Lässt uns also die Astrophysik in die Zukunft schauen? Die Astrophysik kennt Sonnenzyklen, kann Vorhersagen für künftige Sonnenaktivitäten machen.
Es existieren zahlreiche Zyklen, die unterschiedlich oft auftreten. Vergleichen wir die mit den uns bekannten psychischen Auswirkungen, ergibt sich ein höchst bedeutsames Vorhersageinstrument.
Aller Voraussicht nach erwartet uns bis zum Jahr 2012 – dann ist unser gegenwärtiger Sonnenzyklus auf dem Maximum – eine außerordentlich extreme Sonnenaktivität. Die uns verändern wird? Das klingt nach einem Fatalismus, gegen den wir uns nicht wehren können.
Bedingt. Wir müssen akzeptieren, dass wir von äußeren Feldern beeinflusst sind. Wenn wir verstehen, dass unsere Körper selber elektromagnetisch ihre Funktionen aufrechterhalten, und
erkennen, dass naturgegebene äußere Felder unsere Lebensfunktionen lenken, werden wir Demut vor dem „großen Lebensplan“ erfahren. Diese Art Hingabe ist kein Fatalismus. Was können Sie sagen über die Veränderungen, die uns bevorstehen? Das mittelamerikanische Volk der Maya hinterließ uns hierzu die Information, dass diese „letzte Epoche“ der Zeitlichkeit“ durch „die kosmische Absicht“ gelenkt würde. Ein sogenannter Synchronisationsstrahl würde – vom Zentrum unserer Milchstraße ausgehend – unsere Erde und damit uns Menschen neu ausrichten. Die Mayas waren durch ihr außerordentlich hoch stehendes astronomisches Wissen in der Lage, nahezu sämtliche Großereignisse zeitlich zu bestimmen. Ihre im Tzolkin, dem Maya-Kalender, verewigten Berechnungen ergeben für 2012 einen letzten, fundamentalen Veränderungsprozess. Die Mayas beschreiben dies als „Aufstieg in die fünfte Dimension“. Betrachten wir unsere gegenwärtige, krisenhafte Weltlage und ihren Verlauf, der auf ein großes Finale hinzuweisen scheint, so könnten ihre Prophezeiungen stimmen.

Wir werden nicht nur vom Magnetfeld der Erde und elektromagnetischer Sonnenstrahlung beeinflusst, sondern noch von einer weiteren Stellgröße?
Ja. Diese Strahlen sind erst seit rund 15 Jahren messbar. Die Nasa berichtet von sensationellen Ereignissen, die nahezu identisch mit den Berichten der Maya zu sein scheinen. Den Synchronisationsstrahl, von dem die Maya sprachen, haben die Astrophysiker nun wohl
nachgewiesen. Sie berichten, dass vom Zentrum unserer Galaxis ein – bisher nicht für möglich gehaltener – Energiestrahl „wie ein Scheinwerfer aus den tiefsten Bezirken des Alls“ auf die Erde gerichtet aufscheint. Innerhalb der letzten Jahre haben sich diese Strahlen um mehrere Hundert Prozent erhöht. Nachdem ich mich nahezu 30 Jahre in diesem Themenbereich bewege, kann ich sagen: Da vollzieht sich gerade ein unvorstellbarer Wandel, von dem primär unser Bewusstsein betroffen ist. Was sagt die Astrophysik zu diesem merkwürdigen Strahl? Sie steht vor einem großen Rätsel. Und da kommt wieder der Maya-Kalender ins Spiel. Der sagt relativ konkret, was in der Endzeit kurz vor 2012 alles passieren wird, nämlich relativ viel Chaos auf unserem Planeten. Wie bereits erwähnt, wird durch den Synchronisationsstrahl, so sagen die Maya, eine Neuaufstellung des Universums vollzogen. Da stellt sich die Frage nach der Herkunft des Maya-Kalenders. Waren die Maya vor Tausenden von Jahren schon so gute Astronomen, dass sie ihn sich selber erarbeitet haben können oder hat etwa eine außerirdische Intelligenz ihnen den Kalender an die Hand gegeben – wie manche Leute vermuten? Fest steht, dass die Mayas sich selbst immer auch als Zeitreisende bezeichnet haben. Die Zeit, wie wir sie kennen, ist nur eine Dimension innerhalb eines zwölfdimensionalen Weltbildes. Heute erkennen wir durch die Quantenphysik, dass es auch der unseren Zeitrichtung gegenläufige Zeitrichtungen gibt. Die Natur macht uns das im übrigen vor. Unsere Zellen sind in der Lage, in der gegenläufigen Zeit Informationen abzurufen. Jetzt geht es darum, das in den makrokosmischen Bereich zu übertragen.

Könnten die Maya nicht Zeitreisende gewesen sein, die in der Lage waren, über mehrere Bewusstseinszustände in verschiedene Zeitebenen hineinzuschauen? Könnten sie sich und uns diesen Kalender nicht aus ihrer Zukunft geholt und überlassen haben?
Diese Theorien gibt es, so unglaublich das auch erscheinen mag. Die Archäologie hat den Maya-Kalender immer bloß als gegeben angesehen? Ja, es gab immer nur eine rein phänomenologische Beschreibung des Kalenders. Die war aber so frappierend, dass die Forschung auch in diesem Falle bis heute vor einem Räsel steht. Die Maya hingegen waren sich sicher, dass wir bis 2012 schon gelebt haben. Es ist – ihrer Überlieferung nach – quasi alles schon geschehen. Würde das stimmen, ließen sich sämtliche Vorhersagen des Maya-Kalenders mit all ihren Volltreffern erklären. So gut manche Hellseher sind: Es ist merkwürdigerweise noch keinem gelungen, über das Jahr 2012 hinauszuschauen. Wie meinen Sie das? Ich meine das professionelle Sehen. In Russland praktizieren so genannte Extrasensitive, professionelle Seher, die Zukunftsschau betreiben. Keiner kann – so konnte ich mich überzeugen – die 2012-Barriere durchdringen. Demnach würen wir ab 2012 in einem vollständig jungfräulichen Bereich – und können erstmalig mit allen Freiheitsgraden unsere Zukunft gestalten.

Wie wird sich nun 2012 dieser Wandel äußern?
Wir werden sicher keine größeren Köpfe haben oder einen anderen Körperbau. Nach meinen Überlegungen wird sich ein Bewusstseinssprung vollziehen, quasi vom Menschen zum Übermenschen. Ein Sprung? Widerspricht das nicht der Evolutionstheorie? Keineswegs, die Evolution folgt einer kosmischen Absicht, verlief nie stringent, sondern „in Sprüngen“. Wurden Schwellenwerte der Erfahrungen erreicht, entstand eine neue Spezies. Welche Schwellenwerte? Professor Peter Russell, der in Cambridge bei Stephen Hawking Physik studierte, sagt dazu: „Das Leben schreitet von einfachen zu immer komplexeren Formen fort. Die Strukturen werden immer differenzierter, und die Einzelteile sind immer mehr miteinander verbunden und organisiert. Der vorläufige Höhepunkt dieser sich beschleunigenden Entwicklung ist der Mensch und die menschliche Zivilisation.“ Russell konnte berechnen, dass „Acht-Milliarden-Reihen“ einen solchen Schwellenwert ergeben. So sind beispielsweise circa acht Milliarden Neuronen notwendig, um ein Bewusstsein zu erzeugen. Der bevorstehende Bewusstseinssprung auf der Erde steht im Zusammenhang mit der kritischen Masse der Anzahl Menschen, und bei acht Milliarden bewegen wir uns bald. Diese Theorie wird von vielen Forschern sehr ernst genommen. So fantastisch sie auch ist. Wie bemerken wir diesen Prozess? Pathetisch gesagt, werden wir an unser kosmisches Erbe erinnert. Uns wird die Möglichkeit gegeben, aus den starren Mustern auszubrechen, uns weiterzuentwickeln, uns zu verabschieden von Handlungsmustern, die unsere Erde und unsere Gesellschaften zerstört haben, nälich von Ego-getriebener Gier. Es tritt etwas in Erscheinung, das man in etwa so ausdrücken könnte: Gott legt die Hand an. Als ob er eine kleine Korrektur vornimmt. Was passiert da in unseren Köpfen? Die sogenannte Alpha-Frequenz ist der Türrahmen zwischen Unterbewusstsein und Tagesbewusstsein. Den durchschreiten wir immer ziemlich schnell beim Einschlafen oder Aufwachen. Das kosmische Ereignis schafft es, dass wir in diesen Zustand geraten und in ihm gehalten werden, sodass wir Dinge im Wachbewusstsein sehen, die im Unterbewusstsein abgelegt sind. Wir erkennen unsere Traumata, unsere „Leichen im Keller“. Wo habe ich mehr genommen als gegeben? Wo mehr gegeben als genommen? Und wir erkennen gleichzeitig, dass es da etwas zu korrigieren gibt. Ich kann durch lange wissenschaftliche Forschung nachweisen, dass mit diesen, nun vermehrt auftretenden Frequenzen Heilung erzielt wurde.Heilung von Krankheiten? Es ist mir und meinem Team vor vielen Jahren durch klinische Forschung gelungen, als austherapiert geltende Patienten durch genau definierte elektromagnetische Felder in einen Zustand zu versetzen, der durch das Erkennen der Ursache ihrer Krankheit einen Heilungsprozess einleitete. Offenbar „lernten“ die erkrankten Zellen wieder, miteinander zu kommunizieren, sich sozial zu verhalten. Mikroskopische Aufnahmen zeigten, dass kranke Zellen wieder anfingen, mit den gesunden in Verbindung zu treten. Sie wurden resozialisiert. Diese Felder sind dem aktuellen Erdmagnetfeld – und wie es gerade auf uns alle wirkt – gar nicht unähnlich. Das Auftreten einer Krankheit hängt doch mit dem Abweichen eines naturgegebenen Weges zusammen. Aus dieser Perspektive sind wir Gotteskinder, die ihr Erbe bisher nicht angenommen haben. Das klingt dramatisch, aber in diesen Momenten erkennen wir unsere Existenz als Göttlichkeit und können sie annehmen. Da ich erkenne, dass ich ein Aspekt eines großen kosmischen Ganzen bin, verhalte ich mich automatisch ethisch und sozial.Man kann also die Krankheit eines Menschen mit der Krankheit der Gesellschaft vergleichen? Ja. Jede Krebszelle verhält sich asozial. Sie nimmt mehr, als sie gibt, und vergisst, dass sie so nicht überleben wird. Sie entzieht ihrem Wirt sämtliche Lebensgrundlagen und damit auch sich selbst. Der naturgemäße Urzustand basiert aber auf sozialem Verhalten. Erst wenn die Krebszelle sich ihrer Tugenden erinnert, kann sie überleben. Die gerade wirkenden kosmischen Ereignisse und der daraus resultierende Bewusstseinssprung versetzen uns in die Lage, doch noch die Welt zu retten? Ein Ende der Ausbeutung, der Kriege, der Umweltvernichtung? Das ist für mich ein Akt der „Gnade Gottes“. Ich bin überzeugt, dass zwei Dinge passieren werden – unser Herz und unseren Verstand betreffend. Es wird eine Erweiterung der Verstandesebene geben durch die Öffnung des Herzens. Schon Friedrich Schiller sagte: „Seit Aristoteles haben wir offenbar nichts dazugelernt. Wir wissen seit Aristoteles, was Demokratie ist. Wir wissen, wie das soziale Gefüge zu verstehen ist. Aber letztlich sind wir doch Barbaren geblieben.“ Schiller sagte weiter: „Es wird sich erst etwas ändern, wenn wir durch das Herz den Verstand ausdeuten.“ Meiner Meinung nach befinden wir uns gerade in dieser Phase. Durch diese verinnerlichte Erkenntnis werden wir unsere Handlungen ableiten, die uns mit neuen Freiheitsgraden ausstatten, die uns zu freien Menschen machen. Und wenn wir unsere neue Autorität im naturgemäßen Kontext nutzen, um Harmonie darzustellen, werden wir uns den eigenen Ast nicht mehr absägen. Wir durchschreiten also gerade die Apokalypse aus der Johannes-Offenbarung, und 2012 kommt dann der Heiland, die Erleuchtung, die Erkenntnis? Man könnte die Bibel als unseren Maya-Kalender bezeichnen … Ich habe vor Kurzem mit gläubigen Christen genau darüber diskutiert. Selbst in ihren Grundfesten bestehende Charaktere, die im strengen theologischen Kontext aufwuchsen, konnten mit diesen Darstellungen nicht nur etwas anfangen, sondern sie wurden zu hohen Emotionen aufgerufen. Es flossen Tränen. Und zwar nachdem diese Leute die gleichen Schlüsse zogen wie Sie jetzt. Lesen Sie selbst heute die Bibel anders? Ich bezeichne mich nicht als „bibelfest“. Ich kenne aber bestimmte Geschichten aus dem Religionsunterricht immer noch. Eine habe ich nie verstanden: das „Gleichnis vom verlorenen Sohn“. Wieso ist der Vater der beiden Söhne so ungerecht, straft den Daheimgebliebenen ab und richtet für den Heimgekehrten ein Fest aus? Was mir jetzt klar geworden ist – und das führte auch zu den Tränen der beteiligten Leute -, dass dieses Gleichnis auf die Menschheit zu übertragen ist. Dieser Sohn kommt freiwillig zurück. Nicht durch einen Befehl. Sondern durch Erkenntnis und eigene Erfahrungen. Das ist das Bild, das ich sehe. Und das fühle ich im Herzen. Angereichert mit den erworbenen Erfahrungen, die wir alle machen durften, kehren wir nun auf Grund der Erkenntnis zurück, dass wir alle eins sind. Welche Erfahrungen haben Sie mit Menschen gemacht, die bis zuletzt nicht empfänglich für Ihre Thesen waren? Einigen ist es nie recht, sie wollen nicht wirklich verstehen. Aber ich habe ein Phänomen erlebt. Es gibt viele, die sagen: Ich habe das zwar nicht alles verstanden, aber doch fühlt es sich für mich richtig an. Und das scheinen täglich mehr zu werden. Auf eines möchte ich jedoch besonders hinweisen: Die kommenden Ereignisse, gleich welcher Art, werden uns von der Illusion befreien, dass wir unmündige Wesen sind. Wir selbst haben es in der Hand, unsere naturgegebene Göttlichkeit anzuerkennen und anzunehmen. Kein Guru, kein Meister wird uns da wirklich helfen können, nur wir selbst, in der Anerkenntnis, dass wir als Individuum eingebunden sind in einem harmonischen Ganzen. Mag unsere Suche im Außen uns wertvolle Erfahrungen bescheren, so liegt die Glückseligkeit in unserem Inneren. Wenn wir dieses wahrnehmen, dann werden wir erkennen, dass die meisten unserer bisherigen Wünsche nur kompensatorischer Natur waren.

INTERVIEW: MARTIN HÄUSLER BIOGRAFIE EINES VISIONÄRS

Dr. Dieter Broers forschte bis 1992 an TU und FU Berlin als Biophysiker auf dem Gebiet der Frequenz und Regulationstherapie. Seine Arbeiten führten zu internationalen Patenten. Seit dieser Zeit erweitert er seine Studien von Athen aus. Seit 1997 arbeitet er als Direktor für Biophysik am International Council for Scientific Development (ICSD), wirkt im Committee for International Research Centres.

Sein Dokumentarfilm „(R)Evolution 2012?“ ist im Februar 2009 in den Kinos gestartet.