Das Kampfermilchpulver besteht aus fettfreier Ziegenmilch.

Diese wird mehrere Tage auf violetten Glasplatten aufgesprüht wird und an der Sonne trocknet. Es entsteht nach und nach eine feste Milchschicht, diese Schicht wird vorsichtig abgeschabt und zu feinem Pulver verrührt. Gleichzeitig wird in großen Exsikkatoren aus durchsichtigem Glas reiner Naturkampfer an der Sonne sublimiert. Der Kampfer verdampft dabei durch die Hitze an die nach oben gewölbten Glasdeckel. Diese Kampferkristalle werden nach 4 – 6 Tagen abgeschabt, mit dem Milchpulver vermischt und mit einem Porzellanmörser zu feinem Pulver verrieben.

Wirkung:
Das Kampfermilchpulver gehört zu den stärksten Sonnenkonzentraten. Es kann lindernd wirken bei Erkältungen, Halsschmerzen, Husten, Lungenerkrankungen wie Asthma, Bronchitis und Lungenentzündungen, Migräne, Kopfschmerzen. Innerlich und äußerlich bei Geschwüren aller Art wie Krebserkrankungen, bei Hautausschlägen wie die Gürtelrose und Scharlach, bei Juckreiz, Hämorrhoiden, Allergien, Dornwarzen, bei Angstzuständen wie z.B. Klaustrophobie, zur Ausleitung von Impfschäden und Amalgam –Vergiftungen und besonders gut hilft es, die Nebenwirkungen einer Chemotherapie zu vermindern. Es soll laut Lorber sogar die Pest und Cholera heilen.

Ein wichtiger Hinweis: Das Kampfermilchpulver ist kein Antidot (Gegenmittel) zu homöopathischen Mitteln, wie viele irrtümlich meinen! Der destillierte Kampfer ist in seiner Struktur so verwandelt, dass es keine unerwünschten Nebenwirkungen mit homöopathischen Mitteln gibt.

Anwendung:
Die Einnahme erfolgt 1 –3 x täglich. Die Menge variiert von ¼ bis 1 Teel. pro Einnahme (oder mehrmals tägl. , bis zu 5x 1 Messerspitze, so praktiziere ich es). Das Pulver langsam im Mund zergehen lassen. Es kann mit Wasser nachgespült werden. Bei hartnäckigen Leiden wie z.B. Zahnwurzelentzündungen empfiehlt sich, etwas Pulver mehrmals täglich fest in das Zahnfleisch ein zumassieren. Einreibungen und Umschläge mit Leinenlappen sind ebenfalls sehr wirksam bei Juckreiz jeglicher Art. Bei Warzen sollte das Pulver, mit etwas Mohnblütenöl vermischt, aufgelegt oder mit einem Pflaster aufgeklebt werden. Bei Kopfschmerzen hat es sich bewährt, etwa ½ Teel. Kampfermilchpulver einzunehmen und mit Mohnblütenöl Stirn und Füße einzureiben. Bei Chemotherapien lassen sich die Nebenwirkungen stark verringern, wenn vor und nach der Bestrahlung 1 Teel. des Pulvers eingenommen wird. Die Zeit der Anwendung dauert etwa drei Tage bis 1 Monat, in schweren Fällen auch länger, was sich gut kinesiologisch austesten lässt.